The Turning Lab
- Dennis Eighteen
- 29. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Das neue Seminarkonzept für die Zwischenzeiten in denen wir leben.
Frage: Dennis, du sprichst oft davon, dass wir in einer Zwischenzeit leben. Was meinst du damit?
Dennis: Wir erleben gerade eine Phase, in der viele Sicherheiten bröckeln.Das betrifft Institutionen, Organisationen, ganze Gesellschaften – aber auch jeden einzelnen Menschen.Vertraute Routinen funktionieren nicht mehr, neue Strukturen sind noch nicht stabil.Ich nenne das Zwischenzeit, weil wir uns irgendwo zwischen „noch nicht mehr“ und „noch nicht“ bewegen.Viele spüren das als Druck, manche als Chance.

Frage: Woher kommen diese „Risse“, von denen du auch im Flyer sprichst?
Dennis: Die Risse ziehen sich durch alle Ebenen.Politisch bröckeln alte Gewissheiten, Vertrauen in Institutionen schwindet.Ökonomisch stoßen Wachstumslogiken an Grenzen, während neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle entstehen.Technologisch verändert KI unser Denken und Arbeiten schneller, als wir es begreifen.Und gesellschaftlich sehen wir, dass Menschen zwar dauervernetzt sind – und sich trotzdem oft allein fühlen.Diese Risse sind unbequem, aber sie zeigen, wo etwas Neues durchdringt.
Frage: Du hast aus dieser Beobachtung ein neues Format entwickelt – The Turning Lab. Was steckt dahinter?
Dennis: The Turning Lab ist ein Lern- und Denkraum für genau diese Übergangszeit.Es geht nicht darum, Wandel zu managen, sondern ihn zu verstehen, zu verarbeiten und gemeinsam zu gestalten.Drei Fragen strukturieren das Lab:Was wankt gerade? – Was trägt uns trotzdem? – Wie sieht das Neue aus?Daraus entstehen Gespräche, Einsichten und konkrete nächste Schritte.Es ist eine Mischung aus Reflexion, Haltungstraining und kollektiver Orientierung.
Frage: Was unterscheidet dein Format von klassischen Change- oder Resilienztrainings?
Dennis: Ich arbeite nicht mit „Zauberformeln“ oder Mindset-Floskeln, sondern mit Klarheit, Gespräch und Verantwortung.Mein Ansatz ist: weniger Hochglanz, mehr Realität.Ich helfe Menschen und Organisationen, in einer wackligen Welt handlungsfähig zu bleiben, ohne sich selbst zu verlieren. Es geht um Haltung im Handeln, nicht um Methodenfetischismus.
Frage: Was lernen Teilnehmende konkret im Turning Lab?
Dennis: Sie lernen, Widersprüche auszuhalten, ohne zynisch zu werden.Sie lernen, Vertrauen aufzubauen, wo Strukturen unsicher sind.Und sie entdecken, dass Resilienz nichts mit Durchhalten, sondern mit Gestalten zu tun hat.In den drei Phasen – The Crack, The Calm, The Next – erarbeiten wir gemeinsam Perspektiven, Routinen und neue Narrative.Am Ende steht kein Handbuch, sondern ein gemeinsames Verständnis: Wie bleiben wir stabil, menschlich und zukunftsfähig?
Frage: Warum braucht es dieses Format gerade jetzt?
Dennis: Weil wir am Ende einer Epoche stehen, deren Selbstverständlichkeiten nicht mehr tragen.Das kann man Krise nennen oder Neubeginn – je nach Blickwinkel.Ich glaube, wir müssen lernen, Orientierung nicht von Systemen zu erwarten, sondern in Beziehungen zu finden.The Turning Lab schafft dafür Räume: zum Nachdenken, Austauschen, Entscheiden.Denn Zukunft beginnt nicht mit Strategie, sondern mit Gespräch.
Frage: Und persönlich gefragt – was treibt dich dabei an?
Dennis: Ich glaube an Menschen.An ihre Fähigkeit, kreativ, verantwortlich und solidarisch zu handeln – auch unter Druck.Ich nenne das „pragmatischen Idealismus“.Oder, um meinen Lieblingssatz aus dem Flyer zu zitieren:„Ich begleite Menschen, Teams und Organisationen durch Zeiten, in denen das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch keinen Namen hat.“Genau das ist meine Arbeit. Und meine Haltung.
Frage: Wie kann man mit dir ins Gespräch kommen?
Dennis: Einfach schreiben oder anrufen.Im Moment stelle ich The Turning Lab vielen Organisationen, Verbänden und Bildungsträgern vor.Ich freue mich über jede Einladung zum Austausch – egal ob zur Jahresplanung, Programmentwicklung oder als Impuls für bestehende Teams.



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